Di

07

Jan

2014

Was kann man transkribieren?

Im Grunde jedes Wort, das einmal gesprochen und mittels eines Aufnahmegeräts eingefangen wurde.

Man kann journalistische und wissenschaftliche Interviews transkribieren oder Personenbefragungen, Gruppendiskussionen und die Resultate eines Brainstormings, außerdem Podcasts, Videos, Dokumentationen, die im Fernsehen liefen und die man doch gern noch einmal Schwarz auf Weiß vor sich hätte. Audiotagebücher oder das auf Band gesprochene Manuskript eines Schriftstellers. Auch die Transkription von Vorträgen, Vorlesungen, wichtiger Reden oder mitreißender Ansprachen kann sinnvoll sein.

Doch was lohnt tatsächlich die Mühe? Da die Transkriptionszeit sehr hoch ist, sie beträgt in der Regel das Sechs- bis Achtfache der Länge der Audioaufnahme, sollte man das schon ganz genau abwägen.

Ein kurzes Interview, von dem Sie sich bereits während des Gesprächs Notizen machen konnten, wird den Aufwand nicht wert sein. Anders verhält es sich jedoch mit längeren Gesprächen oder mehreren Interviews, die Sie genau analysieren oder gar miteinander vergleichen wollen. Dann kann ein Transkript eine große Hilfe sein, denn, so gut der Mitschnitt eines Interviews als Gedächtnisstütze auch funktionieren mag, einzelne Wörter und Gesprächspassagen lassen sich doch nur in einem Textdokument effektiv suchen und finden.

 

Um zusätzlichen Website-Content zu schaffen, empfiehlt es sich, Ihre Videofiles oder Podcasts zu transkribieren oder transkribieren zu lassen. Die menschlichen Besucher Ihrer Website können mit den Inhalten der Videos und Podcasts etwas anfangen, die virtuellen Gäste, die im Auftrag der Suchmaschinen über Ihre Seite crawlen, dagegen nicht. Sie brauchen Text, den sie durchforsten können.

 

Zur Findung von Lösungsansätzen oder um Ideen für ein neues Projekt zu entwickeln, führen viele Firmen Gruppendiskussionen durch. Diese mitzuschneiden und anschließend zu transkribieren, hilft dabei, die Quintessenz des Brainstormings herauszukristallisieren.

 

Von der Arbeit zum Vergnügen: manche Filme oder Dokus werden mit Untertiteln gezeigt. Da diese nicht von selbst entstehen, muss zunächst ein Transkript des Films erstellt werden. Dieses wird anschließend so aufbereitet und eingekürzt, dass am Ende angenehm zu lesende und zeitlich genau passende Untertitel herauskommen.

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Fr

13

Dez

2013

Was ist Transkription?

Transkription setzt sich aus den lateinischen Worten trans (hinüber) und scribere (schreiben) zusammen und bedeutet im weitesten Sinne die Überführung eines Ausdrucks von einem System in ein anderes.

Um Gespräche analysieren zu können oder einfach als Gedächtnisstütze erstellt man ein Transkript des Gesprächs: man verwandelt das gesprochene Wort in ein geschriebenes Wort. In der Linguistik wird ein sprachlicher Ausdruck von einem System in ein anderes transportiert, im menschlichen Körper Informationen, die in der DNA enthalten sind, vervielfältigt. In der Musik bedeutet Transkription das Notieren musikalischer Gedanken oder akustischer Ereignisse. Hier schließt sich der Bogen wieder zur Transkription des gesprochenen Wortes. Denn es ist möglich, ein Gespräch in Pariturschreibweise zu notieren.

Eine Verschriftlichung kann nach sehr einfachen oder hochkomplexen Regeln erfolgen.

Im journalistischen Bereich oder bei der Transkription von Interviews, Vorträgen oder Diktaten genügt meist eine simple Wiedergabe des Inhalts.

Möchte man das Gespräch genau analysieren, empfiehlt es sich, komplexeren Regeln zu folgen und neben dem Inhalt auch nonverbale Phänomene wiederzugeben. Dies fängt bei Lachen, Husten, Räuspern an und hört bei der Notierung der feinsten Änderung des Tonfalls auf. Man transkribiert den Ton, der die Musik macht.

Transkription in Partiturschreibweise ist wiederum bei der Erfassung von Gesprächen mit vielen Teilnehmern (wie Gruppendiskussionen oder Konferenzen) von Vorteil.

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Transkribisch transkribiert für Sie

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