Di
09
Jun
2015
Eine Gruppendiskussion, ein Gespräch, ein Interview - kurzum die Kommunikation - ist nicht eindimensional, oftmals geschehen mehrere Handlungen zur selben Zeit und überlappen einander: Ein Gesprächsteilnehmer fällt einem anderen ins Wort, zustimmende Rezeptionssignale durchsetzen die Rede eines Sprechenden, einer lacht, während der andere unbeirrt weiterspricht.
Um dies angemessen darzustellen, hat sich ein Werkzeug der Musik als hilfreich erwiesen, die Partitur.
Wie bei der Partitur einer Sinfonie jedem Instrument eine eigene Zeile zugeordnet wird, sind bei der HIAT-Transkription eines Gesprächs für jeden Sprecher Spuren definiert. So werden Überlappungen durch übereinander liegende Gesprächsteile visualisiert.
Dabei muss sich die Transkription nicht allein auf das Gesagte, die verbale Spur, beschränken. Besonderen Betonungen, der Sprechweise, akustischen Phänomenen oder sogar Gesten und Mimik können eigene Spuren zugeordnet werden. Zudem sind Übersetzungsspuren möglich und vieles mehr.
Die Partiturschreibweise empfiehlt sich unter anderem für die Analyse erörternder Gespräche, Diskussionen oder Unterrichtsstunden.
So
05
Apr
2015
S1: Frohe Ostern!
S2: Happy Easter!
S3: ¡Felices Pascuas!
So
30
Nov
2014
Wir wünschen einen schönen 1. Advent und eine stressfreie Vorweihnachtszeit ;o)
Fr
18
Apr
2014
Wir wünschen Ihnen ein schönes Osterfest und senden Ihnen einen poetischen Ostergruß.
Osternacht
Des Nachts im Traum auf grünem Rasen
beschenken Paul die Osterhasen.
Zwei Eier legen Sie gewandt
ihm auf den Arm und unter die Hand.
Am Himmel steht der Mond und denkt:
Ich werde nicht so schön beschenkt.
Christian Morgenstern
So
23
Mär
2014
Wenn die einfache Transkription nicht tief genug geht, die erweiterte Transkription nicht ganz den eigenen Vorstellungen entspricht und Transkription nach komplexeren Regeln schon wieder zu speziell ist, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, eigene Regeln zu definieren.
Ob es sich nun um eine Mischform aus der einfachen und der erweiterten Verschriftlichung handelt, um eine genauere Erfassung der Redebeiträge des Befragten als der des Interviewers, oder um eine komplett individuelle Notation verbaler und nonverbaler Phänomene - alles ist möglich, alles ist erlaubt, was die Auswertung des Gesprächs oder den Vergleich verschiedener Interviews erleichtert.
Jede Studie ist speziell, jede Untersuchung ist individuell, und natürlich sollte die Grundlage, nämlich die Transkripte der Interviews, dem jeweiligen Projekt angemessen sein. Es empfiehlt sich, im Vorfeld darüber nachzudenken, was für die Auswertung wichtig ist und was nicht: Verzögerungsworte? Pausen? Wortabbrüche? Und wie sollen diese gekennzeichnet werden? Reicht es, die Fragen des Interviewers nach einfachen Regeln zu notieren, während die Antworten des Befragten nach erweiterten Regeln transkribiert werden? Möglichkeiten gibt es viele. Sich vor der Transkription Gedanken zu machen, um die am besten passende Möglichkeit herauszupicken, lohnt sich. Spätestens bei der Auswertung.
Wir beraten Sie gern und transkribieren Ihre Interviews nach Ihren Wünschen und Vorstellungen.