Einfache Transkription

Bei der Transkription nach einfachen Regeln liegt der Fokus auf der Erfassung des Inhalts eines Gesprächs, das verschriftlicht werden soll. Das heißt, grob gesagt, den Gesprächsfluss störende Ereignisse oder Phänomene werden nicht mit zu Papier gebracht. 

In den meisten Fällen geht es doch den Menschen wie den Leuten: Es wird überlegt, während geredet wird, Sätze werden begonnen und nicht beendet oder werden angefangen, abgebrochen, weitergeführt, umformuliert. Man füllt die kurzen Gesprächspausen mit äh oder ähm, man wiederholt Worte, während man nach dem nächsten Wort sucht. All dies wird bei Anwendung einfacher Transkriptionsregeln nicht notiert, denn, ähnlich, wie diese Phänomene den Gesprächsfluss unterbrechen, können sie später den Lesefluss stören.

Wenn es lediglich auf den Inhalt eines Interviews oder Gesprächs ankommt, empfiehlt es sich daher, die einfache Transkription zu wählen.

 

Zusammenfassend kann man sagen, beim Transkribieren nach einfachen Regeln findet eine leichte sprachliche Glättung statt. Verzögerungsworte, Stottern, Satzabbrüche mit anschließender Satzkorrektur oder Wortabbrüche und dialektische Färbungen werden nicht transkribiert. Daraus resultiert eine gute Lesbarkeit des Transkripts mit Fokus auf die inhaltlichen Aspekte des Gesprächs oder Interviews.

 

Diese Art der Transkription empfiehlt sich für alle Audiomitschnitte, bei denen es vor allem auf den Inhalt ankommt, beispielsweise für die Transkription von Interviews, von Gesprächen, Gruppendiskussionen, Workshops, Konferenzen, Pressekonferenzen, Präsentationen, Befragungen, Vorträgen, Vorlesungen, Hauptversammlungen, Therapiesitzungen.

Hier finden Sie ein Beispiel für die Transkription nach einfachen Regeln.

 

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