Transkription setzt sich aus den lateinischen Worten trans (hinüber) und scribere (schreiben) zusammen und bedeutet im weitesten Sinne die Überführung eines Ausdrucks von einem System in ein anderes.
Um Gespräche analysieren zu können oder einfach als Gedächtnisstütze erstellt man ein Transkript des Gesprächs: man verwandelt das gesprochene Wort in ein geschriebenes Wort. In der Linguistik wird ein sprachlicher Ausdruck von einem System in ein anderes transportiert, im menschlichen Körper Informationen, die in der DNA enthalten sind, vervielfältigt. In der Musik bedeutet Transkription das Notieren musikalischer Gedanken oder akustischer Ereignisse. Hier schließt sich der Bogen wieder zur Transkription des gesprochenen Wortes. Denn es ist möglich, ein Gespräch in Pariturschreibweise zu notieren.
Eine Verschriftlichung kann nach sehr einfachen oder hochkomplexen Regeln erfolgen.
Im journalistischen Bereich oder bei der Transkription von Interviews, Vorträgen oder Diktaten genügt meist eine simple Wiedergabe des Inhalts.
Möchte man das Gespräch genau analysieren, empfiehlt es sich, komplexeren Regeln zu folgen und neben dem Inhalt auch nonverbale Phänomene wiederzugeben. Dies fängt bei Lachen, Husten, Räuspern an und hört bei der Notierung der feinsten Änderung des Tonfalls auf. Man transkribiert den Ton, der die Musik macht.
Transkription in Partiturschreibweise ist wiederum bei der Erfassung von Gesprächen mit vielen Teilnehmern (wie Gruppendiskussionen oder Konferenzen) von Vorteil.
Kommentar schreiben